La Gomera


Zur Überfahrt nach La Gomera hatten wir sehr gute Bedingungen. Wind und Welle, die uns nach La Palma ausbremsten, hatten wir nun mit uns. So konnten wir die schöne Aussicht auf Teneriffa, den Teide und La Gomera genießen. Nach einigen Tagen im Hafen von San Sebastian fuhren wir mit dem Bus in den Nationalpark Garajonay. Nach einer kurvenreichen Bergfahrt standen wir mitten im Grünen.

Blick über den Nationalpark Garajonay.


Die Vegetation ist hier sehr üppig und soll noch so, wie zu Zeiten der Dinosauriern sein. Es gibt vor allem Baumheide, Gargelbaum und Lorbeer. Darüber hinaus haben wir auch Eßkastainienbäume gefunden.

Nach einer halbstündigen Busfahrt laden schöne Waldwege zum Wandern ein.


Eine weitere Wanderung führte uns an den Roques vorbei. Das sind spitz aufragende Felsnasen, die einmal das Innere eines Vulkanschlotes waren. Zunächst ging es durch einen dichten, nebelfeuchten Djunglewald. An einigen Aussichtspunkten gab es nur Nebel zu sehen. Doch wir hatten Glück und der Nebel gab den Blick auf die Roques doch noch frei. Hier gibt es auch das Phänomen des horizontalen Regens zu bestaunen.

Wir haben Glück und bekommen die Roques totz Nebels noch zu sehen.


Auch einen Abstecher wert, ist das Valle Gran Rey im Westen der Insel. Ein tiefes Tal zwischen hohen Felswänden. Hier zentriert sich der Tourismus der Insel, trotzdem geht es sehr gelassen und entspannt zu. Über Stock und Stein, durch die Botanik, entlang und durch das Bachbett hindurch wanderten wir zu einem schönen Wasserfall.

Zum Wasserfall wird der Weg im weiteren Verlauf noch abenteuerlich.
Am Wasserfall angekommen.


Ebenfalls lohnenswert ist das Schnorcheln innerhalb einer von Steinen abgegrenzten Zone an der Küste von Vueltas. Wir erkannten den Ort daran, weil schon viele Schnorchler zur Ebbe dort waren. Zur Busfahrt zurück setzte die Dämmerung ein und wir wurden mit einem tollen Blick auf den Sonnenuntergang über dem Atlantik belohnt, während der Bus sich die vielen Kurven auf den Berg hinauf mühte.

Kleine Gasse im Valle Gran Rey.
Schnorcheln in einer Steinbucht vor Vueltas.


Aus ursprünglich 8 Tagen wurden dann 10, weil sich zunächst kein guter Wind einstellte. An einem Montagvormittag war es dann soweit… Michele startete in die nächste Etappe nach Kapverden. Diesmal mit einer neuen Herausforderung: Einhandsegeln.

Wilson freut sich, dass er nun mit Michele mitsegeln darf.