Die portugiesische Küste

In den vergangenen zwei Wochen segelten wir entlang der portugiesischen Küste nach Süden. Fast täglich wurden wir dabei von Delfinschulen begleitet. Wenn ein so großes Tier aus dem Wasser springt, bekommt man in dieser Region sofort ein mulmiges Gefühl. An der iberischen Halbinsel wimmeln zudem Orcas, die gelegentlich Segelschiffe angreifen – deshalb lautet die erste Frage häufig: „Sind das Orcas?“ Zum Glück war das bislang nicht der Fall.

Auch eine Heuschrecke würde gerne zum Matrosen werden. Wir haben sie ein Stück mitgenommen.

In Portugal gibt es zahlreiche öffentliche Live‑Konzerte. Man kann einfach hingehen und die Musik genießen – fast überall findet sich irgendwo ein Auftritt einer Band. In Peniche hatten wir gleich an zwei aufeinanderfolgenden Abenden das Vergnügen: Am ersten Abend spielte eine Nirvana‑Tribute‑Band, am nächsten eine Rock‑Cover‑Band.

In der Regel verbringen wir an den Orten zwei Tage. Am ersten Tag kommen wir an, und am zweiten Tag nutzen wir das Fahrrad, um die Umgebung zu erkunden. Diese Orte sind häufig Urlaubsziele. Die Häfen befinden sich abseits, sodass der Lärm von den Bars nicht stört.

Wir sind an der Klippe von Nazaré vorbeigefahren. Im Dezember gibt es hier die berühmte Riesenwelle, die gerne mal über 20 Meter hoch wird. Im August schaukelt uns eine 2 Meter hohe Welle in den Hafen. Die ist zwar nicht besonders hoch, aber dafür kommt sie so häufig, dass Serafina zum Schaukelpferd wird.

Ein Rückblick auf die Klippen von Nazaré.

In Lissabon hielten wir nur kurz an. Lizy und ich kennen die Stadt bereits, sodass wir lediglich einen kurzen Abstecher machten und nur einen halben Tag dort verbrachten. Beim letzten Mal, als ich hier war, beobachtete ich die Schiffe vom Ufer aus, die den Fluss hinunterfuhren. Heute war es genau umgekehrt.

Wir verlassen Lissabon.